Die Homöopathie
Die Homöopathie gehört gerade in unserer modernen Zeit zu den wirkungsvollsten Behandlungsmethoden der Erfahrungsmedizin, sowohl bei chronischen als auch bei akuten Erkrankungen.
Die von Samuel Hahnemann (Arzt, Apotheker und Chemiker) am Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte Therapie arbeitet nach dem Leitsatz:
„Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt!“
(Similia similibus curantur)
Für den Homöopathen kommt es bei der Wahl des homöopathischen Mittels darauf an, das richtige Ähnlichkeitsmittel (Simile) herauszufinden und in der wirkungsvollsten Potenz zu verordnen.
Mittlerweile gibt es fast 4.500 homöopathische Arzneimittel.
Sie stammen überwiegend aus dem Naturreich (Mineral, Pflanze, Tier).
Die Homöopathische Therapie hat das Ziel, die körpereigenen Regulationen zur Selbstheilung anzuregen und sinnvoll zu steuern. Sie ist Hilfe zur Selbsthilfe des Organismus.
Die Homöopathie kann vieles zur Gesamtmedizin beitragen: Sie hat sich seit 200 Jahren bewährt, wirkt sicher und ist unschädlich. Außerdem erfüllt sie seit ihrem Bestehen die heute so dringlich erhobene Forderung einer Ganzheitsmedizin. Sie behandelt den kranken Menschen in seiner leiblich-seelischen Ganzheit
Der kranke Mensch in seiner Individualität und untrennbaren Einheit von Geist – Seele – Leib gibt den Maßstab für die homöopathische Arzneianwendung. Daher ist eine gründliche, zeitaufwendige Anamnese (ca. 1-2 Std.) Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.
Gerade in der heutigen Zeit, in der der Mensch in einer technisierten Welt täglich körperlich und seelisch ungeheuren Belastungen ausgesetzt ist, vermag die Homöopathie wie keine andere medikamentöse Heilmethode das Gleichgewicht des erkrankten Organismus wieder herzustellen.
Viele Kinder, die von Geburt an mit homöopathischen Arzneien begleitet werden, sind oft weniger krank oder es treten weniger Rückfälle (Rezidive) auf.
Bei akuten Erkrankungen haben die Eltern die Möglichkeit, die Kinder zusätzlich mit anderen Mitteln wie z.B. Wickeln, Einreibungen, Tees, viel Zuwendung etc. zu begleiten. Kinder sind sehr empfindsam und reagieren in der Regel gut auf homöopathische Arzneien. Im Idealfall ist die Mutter und/oder der Vater und das Kind in homöopathischer Betreuung.
Oft ist es nicht möglich, die schulmedizinische Dauertherapie abzusetzen. Die Kombination Homöopathie und Schulmedizin zeigt oft außerordentlich gute Ergebnisse.
Gewisse Erkrankungen oder Notfallsituationen erfordern natürlich dennoch den Besuch beim Schulmediziner.